Unsere Mit-Gründerin und Geschäftsführerin Kerstin Michels war auf der diesjährigen Diversity Konferenz der Charta der Vielfalt e.V. und hat für uns ihre Eindrücke und Highlights festgehalten. Dort werden Diversität und Inklusion am Zahn der Zeit verhandelt, neue Richtungen eingeschlagen und spannende Impulse gesetzt.
Kerstin: Diese intensive Veranstaltung hat nicht nur mein Verständnis für das Thema erweitert, sondern auch die dringende Notwendigkeit unterstrichen, das Bewusstsein für Vielfalt 365 Tage im Jahr in Unternehmen und unserer Gesellschaft zu fördern.
Kerstin: Einer der Höhepunkte der Konferenz war zweifelsohne das Panel zum Arbeitskräftemangel in Deutschland. Hier wurde nicht nur die soziale und nationale Herkunft als Dimension der Vielfalt diskutiert, sondern auch die entscheidende Rolle der Frauenförderung im Kontext der Familienförderung betont. Die Unterstützung von Familien ist von entscheidender Bedeutung, um Mütter im Arbeitsmarkt zu halten.
Soziale Herkunft ist die siebte und damit neuste Vielfalts-Dimension der Charta der Vielfalt. Sie umfasst die sozioökonomische Stellung, den familiären Hintergrund, die Sozialisation und den Zugang zu Bildung.
Aus einer Studie der Charta der Vielfalt geht hervor, dass selbst im Jahr 2020 noch 59 % der Befragten Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft im Arbeitsleben beobachtet oder selbst erlebt haben. Die soziale Ungleichheit zeigt sich oft schon beim Bildungsweg: Von 100 Akademiker:innenkindern studieren 79 %, bei Kindern aus nicht-akademischen Familien sind es lediglich 27 %. Das geht aus einem Bericht des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung hervor. (03/2018 DZHW-Brief).
Kerstin: Ein überraschendes Highlight war der Workshop zur Neurodiversität, der verdeutlichte, dass mehr als 20 % der Arbeitnehmenden neurodivers sind. Diese Erkenntnis regte mich dazu an, über die Mitglieder meines Teams nachzudenken, die möglicherweise betroffen sein könnten. Doch noch entscheidender war die Erkenntnis, dass es von höchster Bedeutung ist, die individuellen Bedürfnisse zu verstehen, unabhängig von emotionalen, geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Ein Grundsatz, der für alle Mitarbeitenden gelten sollte. Mein herzlicher Dank geht an für die faszinierenden Einblicke in das Thema Neurodiversität.
Neurodiversität bezieht sich auf die Anerkennung und Wertschätzung der Vielfalt von neurologischen Funktionen und Unterschieden in der menschlichen Bevölkerung.
Sie betont, dass neurologische Differenzen, wie Autismus, ADHS und andere neurologische Varianten, Teil der natürlichen menschlichen Vielfalt sind, anstatt als Störungen oder Defizite betrachtet zu werden. Das Konzept fördert die Idee, dass unterschiedliche Gehirnfunktionen unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten mit sich bringen können, und setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein, die die Bedürfnisse und Potenziale aller Menschen berücksichtigt.
Kerstin: Hier wurde nicht nur gezeigt, wie man Auszubildende für Diversity & Inclusion begeistern kann, sondern auch, wie schnell wir in die Umsetzung kommen können. Diese Praxiserfahrungen sind inspirierend und ermutigen uns, nicht nur über Maßnahmen zu sprechen, sondern aktiv in die Handlung zu treten.
Der Bereich Diversität und Inklusion in Unternehmen ist ein schnelllebiger und wir wissen, es wird sich in den nächsten Jahren viel verändern. Deshalb haben wir neben diesen persönlichen Eindrücken von der Diversity Konferenz 2023, in diesem Artikel einen Blick in die Zukunft geworfen, um herauszufinden, welche drei Entwicklungen und Strategien die Branche in 2024 beschäftigen werden.
Dabei kann es herausfordernd sein, ein gutes Diversity Management aufzubauen und zu implementieren. Wir bei voiio haben mit unserem Modul Diversity eine individuelle, digitale Lösung geschaffen, die flexibel in jede Unternehmensstrategie passt.
In verschiedenen Formaten, vom Webinar, über Workshops bis hin zur persönlichen Beratung unterstützen wir Sie und Ihre Mitarbeitenden beim Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung und bei der Stärkung von Verständnis, Miteinander und Empathie.
Das könnte Sie auch interessieren
Eine Lösung so vielfältig wie das Thema selbst
