voiio voices: Eine Reise durch individuelle Geschichten

Hinter dem Lächeln – Der unsichtbare Kampf gegen Depressionen

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Hinter jedem Bildschirm verbergen sich einzigartige Geschichten. Unsere Nutzer:innen sind mehr als nur Teil einer digitalen Gemeinschaft– sie sind Menschen mit einzigartigen Erlebnissen und bewegenden Lebensrealitäten.

Kerstin Michels, Geschäftsführerin und Mitgründerin von voiio, hat sich auf die Reise gemacht, diese zu entdecken. Von lebensverändernden Erfahrungen aus Privat und Arbeitsleben bis zuinspirenden Erfahrungen.

Diese Geschichten spiegeln die Vielfalt und Lebendigkeit der voiio Community wider. Im Rahmen eines Videocall-Interviews mit Kerstin Michels äußert sich voiio Nutzer Michael über seine persönlichen Erfahrungen mit Depressionen, beleuchtet deren Auswirkungen sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben und hebt dabei hervor, welche Rolle voiio in seiner Genesung spielt. Dieses Gespräch bildet die Grundlage für den folgenden Artikel. Michael wünscht, anonym zu bleiben, und wird daher im Artikel lediglich mit seinem Vornamen erwähnt. Diese Entscheidung unterstreicht eine Sensibilität bezüglich des diskutierten Themas und betont die Vertraulichkeit, die ihm wichtig ist. Die Fokussierung auf den Vornamen respektiert Michaels Privatsphäre und ermöglicht es gleichzeitig, seine Erfahrungen mit seiner Depression und die Rolle von voiio authentisch zu vermitteln.

Interview

Kerstin: Hallo Michael, könntest du dich kurz vorstellen? Ich denke, du kannst das besser als ich es könnte.

Michael: Natürlich, gerne. Mein Name ist Michael, ich bin 47 Jahre alt, Vater und arbeite im Bereich IT in einem mittelständischen Unternehmen.

Kerstin: Was war für dich in den letzten Jahren das prägendste Erlebnis, sei es privat oder beruflich? Gibt es etwas, das dich stark beeinflusst hat?

Michael: Das prägendste Erlebnis waren definitiv meine depressiven Phasen, sowohl berufsbedingt als auch durch private Einflüsse. In diesem Jahr (2023) war es besonders schwer, mit zwei Klinikaufenthalten. Ich musste Lösungen finden, darum bitten, von bestimmten Aufgaben entbunden zu werden, die mir nicht guttaten. In meiner ersten depressiven Phase 2016 war das nicht möglich, aber glücklicherweise änderte sich das, als die betreuende Person das Unternehmen verließ. Obwohl es dieses Jahr sehr herausfordernd war, halfen mir die Erfahrungen aus den Klinikaufenthalten, besser damit umzugehen. Ich hoffe, dass es weiterhin besser wird.

Kerstin: Ich hoffe das auch für dich, dass es weiter bergauf geht und du die Unterstützung findest, die du brauchst. Es klingt nach einer schweren Zeit.

Michael: Ja, es ist gut, dass sich wirklich etwas geändert hat. Wenn die Unternehmenskultur so wäre wie vor 20 Jahren, hätte ich diese Hilfe und Unterstützung nicht so erlebt. Es ist positiv, dass sich etwas verbessert hat.

Kerstin: Das ist erfreulich zu hören. Wie hat sich das konkret auf deine berufliche Situation ausgewirkt? Du hast schon von der Bitte gesprochen, von Aufgaben entbunden zu werden. Gibt es noch weitere Aspekte, die du dazu teilen möchtest?

Michael: Neben der Bitte, von belastenden Aufgaben entbunden zu werden, gestaltete sich die Zusammenarbeit mit bestimmten Personen schwierig. Die Führungsebene war nicht angemessen und es war schwer, das anzusprechen. Auch bei meinem direkten Vorgesetzten war das nicht einfach. Erst als die betreffende Person das Unternehmen verließ, verbesserte sich die Situation. Insgesamt ist die Unternehmenskultur jetzt besser, es wird mehr auf die psychische Gesundheit geachtet.

Kerstin: Das ist ermutigend zu hören. Wenn du über Unternehmenskultur sprichst, was sind für dich die entscheidenden Elemente einer guten Unternehmenskultur?

Michael: Aus meiner Sicht sollten Mitarbeitende im Mittelpunkt stehen, besonders in Bereichen, in denen Kopfarbeit wichtig ist. Ehrliche Kommunikation ist entscheidend, die Führungskraft sollte ein Vorbild sein und es darf keine Doppelmoral geben. Eine gute Unternehmenskultur sollte auch psychische Gesundheitsprobleme anerkennen und Unterstützung anbieten.

Mentale Gesundheit wird oft übersehen. Es ist somit um so relevanter genau hinzusehen. Erfahren sie mehr zu Themen wie Depressionen und Achtsamkeit in unserem Blog.

Kerstin: Das sind wichtige Punkte. Gibt es etwas, was du dir von deinem Arbeitgeber wünschen würdest, um dich noch besser zu unterstützen?

Michael: Für mich ist es von entscheidender Bedeutung, dass Angebote wie voiio auch langfristig verfügbar sind und nicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gestrichen werden. Diese Unterstützung hat mir persönlich enorm geholfen, meine Depression zu bewältigen. Die Möglichkeit, flexibel und sogar digital auf die Dienste zuzugreifen, hat sich als entscheidend für meine Genesung erwiesen. Es ist für mich wichtig, dass solche Angebote weiterhin finanziell abgesichert sind, um Menschen in psychischer Not kontinuierlich Hilfe bieten zu können.

Kerstin: Das ist absolut verständlich. Langfristige Unterstützung, unabhängig von wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Zum Abschluss für heute: Gibt es Ratschläge oder Worte der Ermutigung, die du anderen Menschen in ähnlichen Situationen mitgeben möchtest?

Michael: Ich würde empfehlen, sich Zeit zu nehmen und die Angebote von zu prüfen, denn ich glaube, es gibt für jeden etwas Passendes. Jeder hat Bereiche, in denen er noch etwas lernen kann. Das voiio-Programm finde ich wirklich gut, und ich hoffe, dass mein Arbeitgeber es weiterhin anbietet.

Kerstin: Welche Schlüsselmomente haben in jüngster Zeit deinen Lebensweg sowohl persönlich als auch beruflich geprägt?

Michael: Wie vorhin erzählt, befinden sich in meiner Lebensgeschichte einige Erfahrungen mit Depressionen. Ich habe zwei Aufenthalte in einer Klinik hinter mir, ein Schlüsselmoment war dort, dass ich mit Themen wie Achtsamkeit und Meditation in Berührung kam. Zunächst habe ich versucht, über Plattformen wie YouTube Unterstützung zu finden, bis ich schließlich auf voiio stieß. Seitdem bin ich regelmäßig Teilnehmer und Begleiter dort.

Ob Yogakurs oder aktive Pause. Gestalten sie eine lebenswerte Unternehmenskultur mit voiio.

Kerstin: Was macht die Teilnahme bei voiio aus und wie unterscheidet sie sich von anderen Anbietern?

Michael: Mir ist aufgefallen, dass, selbst wenn sich die Themen z.B. Meditationstechniken wiederholen, die Live-Interaktion einen Unterschied macht. Auch technische Probleme, die bei Live-Formaten auftreten können, ändern daran nichts. Der feste Termin macht es schwieriger, es aufzuschieben und sorgt dafür, dass man sich die Zeit nimmt. Das direkte Feedback ist für mich wichtig und macht die Erfahrung lebendiger. Als ITler, der viel vor dem Computer sitzt, schätze ich die festen Termine bei voiio sehr.

Ich mache auch aktiv Pausen und finde immer wieder Zeit für die Übungen, mich und meine Familie. Über voiio waren wir sogar schon in der Fränkischen Schweiz in der Teufelshöhle. Es bietet sich an, solche Angebote mit der Familie zu nutzen. Auch meinen Sohn habe ich schon in einen Programmierkurs für Kinder eingespannt. Insgesamt finde ich es wirklich sehr positiv.

Kerstin: Das freut mich, zu hören. Vielen Dank, Michael, für das offene Gespräch und dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast.

Die positive Veränderung in Michaels beruflichem Umfeld und die zunehmende Sensibilität für psychische Gesundheit in Unternehmen sind ermutigende Signale. Michaels Appell für langfristige Unterstützung, unabhängig von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wirft einen wichtigen Blick auf die Bedeutung nachhaltiger Angebote zur Förderung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz.

Insgesamt zeigt das Gespräch nicht nur die individuelle Reise von Michael, sondern auch die Notwendigkeit und den Wert von ganzheitlichen Ansätzen zur Förderung der psychischen Gesundheit in der modernen Arbeitswelt. Es ermutigt dazu, aufmerksam zuzuhören, unterstützende Strukturen zu schaffen und Angebote wie voiio zu nutzen.

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