Das ewige Lernen als Chance: Wieso Weiterbildung der wichtigste Erfolgsfaktor für Unternehmen ist

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Die Arbeitswelt ist geprägt von Geschwindigkeit, steigender Komplexität und schwindender Stabilität. Diesem stetigen Wandel muss der Markt angemessen begegnen. Denn eine moderne, dynamische und flexible Lernkultur im Unternehmen zieht Mitarbeitende von heute und morgen an. Die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten werden zum Anker und bieten Sicherheit. Deshalb ist es so wichtig, diese Fähigkeiten entsprechend zu fördern und zu entwickeln. 

Arbeitnehmende sowie Arbeitgebende müssen das Lernen in ihrem Unternehmensumfeld zu einem selbstverständlichen Baustein im beruflichen Alltag machen. Das ist nötig für die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens, da Sie zeitgemäß und nachhaltig mit Ihren Mitarbeitenden zusammenarbeiten sollten. Besonders die Wertschätzung der Mitarbeitenden sollte, durch eine gelebte Lernkultur, im Unternehmen im Fokus stehen.

Der Stellenwert des Lernens in den Unternehmen ist hoch

Besonders das selbstgesteuerte Lernen ist bereits im privaten Alltag der Beschäftigten allgegenwärtig. Sei es das Youtube-Tutorial oder der Online-Kochkurs. Nun sind die Unternehmen gefragt, diese Art des Lernens auch in den beruflichen Alltag zu integrieren. 

Denn dies ist bereits mit positiven Gefühlen und Eigeninitiative verknüpft und kann ist damit gut in den beruflichen Kontext zu integrieren. Online-Angebote vereinfachen den individuelle Lernprozess und sind immer verfügbar.

Eine junge Frau lächelt vor dem Laptop.
Besonders junge Leute legen Wert auf Weiterbildung (Quelle: Andrea Piacquadio / Pexels.com)

Der Fokus der beruflichen Weiterbildung liegt auf den Mitarbeitenden, denn ihre Motivation entscheidet, ob das Lernen langlebig und effektiv ist. Die Führungsebene ist jedoch in der Verantwortung, ihre Mitarbeitenden zu motivieren und Lernangebote an diese heranzubringen. Der HR Report 2020 des Rekrutierungsunternehmen HAYS stellt hier fest: Besonders junge Arbeitnehmende sehen das so. 

Der HR Report 2020 ist in Zusammenarbeit von HAYS und des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE entstanden. Insgesamt wurden in einer Online-Umfrage 997 Betriebe aus unterschiedlichen Branchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Das Schwerpunktthema lautet hier “Lebenslanges Lernen” und wurde überwiegend von betrieblichen Entscheidenden beantwortet.

Doch müssen die Beschäftigten lernen, ihr Weiterbildung selbst zu steuern. Die Teams innerhalb des Unternehmens handeln immer agiler und autonomer, das sollte auch für das Lernen an sich gelten.

“Mitarbeiter über 50 Jahre haben an einigen Stellen einen deutlich anderen Blick auf lebenslanges Lernen als die jüngeren Generationen. Angesichts ihrer langjährigen Berufserfahrung und der erlebten Veränderungen scheint ihnen die Dimension des Lernens noch wichtiger zu sein.”

Themen des lebenslangen Lernens

Ganz oben auf der Liste des Lernbedarfs stehen fachbezogene Themen, aber auch soziale Kompetenzen sind den Unternehmen und Mitarbeitenden besonders wichtig, das fand  HAYS im Rahmen des HR Reports heraus. Folgende Themen sind Mitarbeitenden bei der Weiterbildung wichtig:

  • soziale Kompetenzen wie Selbstmanagement oder Resilienz
  • IT-Themen wie neue Technik oder Programme verstehen
  • Methoden- und Führungskompetenzen
  • Neue Sprachen lernen bzw. vertiefen

Die Verantwortung liegt bei den Beschäftigten, das Budget bei der Führung

Allgemein ist auffällig, wie sehr sich die Wahrnehmung zwischen der Führung und den Mitarbeitenden unterscheidet. Aufseiten der Mitarbeitenden hat das Thema lebenslanges Lernen einen hohen Stellenwert, jedoch fehlt dort das Budget. Über dieses verfügen die Geschäftsleitung und die Führungskräfte, so der HR Report des Rekrutierungsunternehmens.

Mann sitzt zufrieden am Laptop.
Das Thema lebenslanges Lernen hat einen hohen Stellenwert (Quelle: Oleg Magni / Pexels.com)

Auch wenn die Mitarbeitenden selbst für ihre Weiterbildung verantwortlich sind, verfügen sie dennoch nicht über das Budget und haben meist einen komplizierten Zugang zu Weiterbildungsangeboten. Dieses Lernbudget reicht von individuell vereinbarten Lernzeitbudgets bis hin zu der Regelung, dass jedem Mitarbeitenden ein bestimmtes Zeitbudget eigenverantwortlich zur Verfügung steht. 

Unklare Regelungen bei Lern- und Weiterbildungszeit

Genauso, wie das Lernbudget ist die Definition von Lernzeit überall anders. In vielen Unternehmen ist nicht klar, was Lernzeit konkret bedeutet. 

Im Rahmen des HR Reports wurde ermittelt, dass es in mehr als einem Drittel der Unternehmen keine klaren Vorgaben oder Richtlinien gibt, was als Lernzeit gilt und wie diese vereinbart wird. So gibt es Unternehmen, die ausschließlich die Teilnahme an Seminaren gelten lassen oder wieder andere, die alle Aktivitäten, die im Unternehmen stattfinden, als Lernzeit definieren. Auch bei der Frage, wie das Budget vereinbart wird, ist vieles unklar. Des Weiteren stellte die Studie von HAYS und IBE fest: Die Wahrnehmung der Mitarbeitenden weicht hierbei ebenfalls stark von der Sicht der Führung ab. 

Für die Personalentwicklung ist es aber entscheidend, eine klare Informations- und Kommunikationsbasis zu schaffen. Es muss Förderung von Unternehmen zur beruflichen Weiterbildung geben. Kommunizieren Sie diese klar an Ihre Mitarbeitenden. Nur so können die Lernangebote an die Mitarbeitenden herangetragen werden. Das betriebliche Lernen ist immens wichtig für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.

“Bei den zentralen HR-Handlungsfeldern bleibt die Mitarbeiterbindung das wichtigste Thema für die Unternehmen. Um Mitarbeiter zu halten, ist ein gutes Betriebsklima, (...), das A und O. Dass Mitarbeiter Verantwortung übernehmen (sollen), ist jetzt (...) der wichtigste Punkt. Dies passt zum lebenslangen Lernen.”

Die Entwicklung der Weiterbildung innerhalb der Unternehmen

Nicht nur die Mitarbeitenden müssen sich hinsichtlich der schnellen Veränderung des Arbeitsmarktes weiterentwickeln. Auch die Angebote der Unternehmen, zu betrieblichen Weiterbildungen, müssen sich erweitern und immer wieder an die neuen Gegebenheiten anpassen. 

Formate wie “Learning on the Job” oder “Learning off the Job” (Besuche von Seminaren oder Tagungen) sind die am weitesten verbreiteten Lernmethoden laut HAYS-Studie. Experten für die berufliche Weiterbildung, wie die Haufe eAkademie, rechnen zukünftig mit einer starken Zunahme von Online-Lernformaten, wie zum Beispiel Webinare und Lernvideos. Dies wird durch die Ergebnisse des HR Reports unterstützt: Über ein Drittel nehmen heute schon an Online-Lernen am Arbeitsplatz teil.

Jedoch gibt rund die Hälfte der Unternehmen an, dass ihr Lernangebot in den letzten Jahren gleich geblieben ist. Selbst wenn das Angebot ausgebaut wurde, fehlt auch in diesen Fällen eine ausreichende Kommunikation innerhalb des Unternehmens. 

Ein Team diskutiert gemeinsam am Tisch.
Eine gelebte Lernkultur im Unternehmen fördert die Motivation zur Weiterbildung (Quelle: fauxels / Pexels.com)

Die Weiterbildungsangebote müssen stetig ausgebaut werden und sich den Bedürfnissen des Unternehmens und deren Mitarbeitenden anpassen. Laut HAYS und IBE sind die Hauptgründe für die Ausweitung des Weiterbildungsangebots für HR:

  • schnelle Verfallszeit des erforderlichen Wissens
  • Entstehung neuer Tätigkeitsprofile
  • Einstellung neuer Mitarbeitenden
  • Organisatorische Veränderungen

Das Lernen wird digital(er)

Heute steht die Arbeitswelt vor vielfältigen Herausforderungen. Das macht eine fortlaufende Entwicklung der Kompetenzen von Arbeitenden immer notwendiger. Besonders die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. 

Der digitale Wandel ist gleichzeitig eine Herausforderung und ein Segen für das lebenslange Lernen. Das Berufsbild ist im ständigen Wandel, es entstehen neue Tätigkeitsprofile und Positionen und bestehende werden komplexer. E-Learning-Angebote haben mehrere Vorteile gegenüber der Präsenzseminare, da Wartezeiten und Kosten entfallen. Das erweitert gleichzeitig das Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten. Als Herausforderung wird besonders die erschwerte Erfassung des Lernerfolgs oder der höhere Bearbeitungsaufwand aus Sicht der Entscheidenden angeführt, so das Whitepaper der Haufe-Akademie.

Eine Frau sitzt lächelnd am Laptop.
E-Learning-Angebote haben mehrere Vorteile gegenüber der Präsenzseminare (Quelle: Anna Shvets / Pexels.com)

Laut der Studie des Rekrutierungsunternehmen HAYS werden die virtuellen Formate noch weiter wachsen und das Präsenzlernen ablösen, da über ein Drittel heute schon an Online-Lernen am Arbeitsplatz teilnehmen. Dennoch haben zwei Drittel der Unternehmen noch nicht in digitale betrieblichen Weiterbildung investiert, trotz umfangreicher digitaler Angebote auf dem Markt.

Hier verpassen Unternehmen eine Chance. Denn der Vorteil an der Digitalisierung bei lebenslangen Lernen besteht in der viel schnelleren Verfügbarkeit von entsprechenden Lernangeboten. Weitere Vorteile von digitalen Angeboten gegenüber Offline-Seminaren sind:

  • bessere und vielfältige Verfügbarkeit von Lernangeboten
  • geringere Kosten für Weiterbildungen (z.B. weil die An-/Abreise wegfällt)
  • mehr Tools und interaktive Elemente sowie weitere Instrumente und Maßnahmen sind möglich
  • Lernerfolg kann leichter erfasst werden

Die größte Herausforderung sind Versagensängste

Die Unternehmen sind stärker gefragt. Denn über die Hälfte der Mitarbeitenden fühlt sich nicht ausreichend unterstützt, wenn es um die angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten ihres Unternehmens geht, so der HR-Report. Zudem wird das lebenslange Lernen nicht von jedem als positive Herausforderung und Chance gesehen. Vielmehr löst dies bei vielen Ängste aus, den Herausforderungen der neuen Berufsanforderungen nicht gewachsen zu sein. Viele haben Angst, dass es zu einem Ungleichgewicht zwischen Beruf- und Privatleben durch das Lernen kommt.

Hier sind intelligente und leicht zu verstehende Tools eine Unterstützung, um sich den Herausforderungen besser stellen zu können und das Lernen dem Berufs- und Privatleben anzupassen und nicht umgekehrt.

Hierbei kann Sie voiio unterstützen. Wir sind die innovative Plattform für mehr Vereinbarkeit.

Die beste Chance für Unternehmen ist die Kommunikation

Die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens bezüglich der Weiterbildungsmöglichkeiten muss einfach und klar sein. Die Angebote sollten unkompliziert verfügbar sein. Das fördert die Bereitschaft zur Selbststeuerung und Eigenverantwortung der Mitarbeitenden.

Eigene Kompetenzen nutzen

In der heutigen Zeit spielen die Menschen mehr und mehr eine zentrale Rolle in den modernen Unternehmen. Sie bringen ihre Kompetenzen und ihr Know-How ein. Die Unternehmen sowie die Mitarbeitenden profitieren vom stetigen Wunsch nach Weiterbildung und Wissen. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitenden die Chance geben, sich an den sich stetig wandelnden Markt und das digitale Zeitalter anzupassen. Sie gestalten so aktiv die Zukunft der Arbeitswelt und helfen Ihren Mitarbeitenden, ihr Privat- und Berufsleben besser zu vereinbaren.

Allerdings bedarf es für diese Veränderung die mentale Bereitschaft der Mitarbeitenden und der Unternehmen gleichermaßen, sich dem Wandel anzupassen. Die Unternehmen sind verantwortlich für die offene Kommunikation von Weiterbildungsmöglichkeiten an ihre Mitarbeitenden, denn die Beschäftigten brauchen diese Impulse, um in der Arbeitswelt weiterzukommen und sich Versagensängsten zu stellen. Das spiegelt sich dann auch im Betriebsklima wider. Die Mitarbeitenden werden motivierter und ihr Know-How wird effektiver genutzt. 

Setzen Sie die richtigen Impulse für Ihre Mitarbeitenden und vereinbaren Sie Berufs- und Privatleben ganz einfach und unkompliziert – mit voiio.

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