Lachen für mehr Motivation und Energie – Ein Interview mit unseren Lachyoga-Expertinnen

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Immer mehr Beschäftigte leiden unter Stress auf Arbeit. Im schlimmsten Fall kann er zu psychischen Problemen und langen Ausfällen führen. Außerdem tragen ihn Mitarbeitende in die Familien, wo er sich weiter verbreitet und andere krank macht. 

Unser Ziel bei voiio ist es, Familien glücklicher und Mitarbeitende zufriedener zu machen. Aus diesem Grund bieten wir zahlreiche Angebote auf unserer Plattform an, mit denen unsere Vision gelingt. 

Wir kooperieren unter anderem mit Vanessa und Simone von VASIPA. Sie bieten Lachyoga-Kurse für Einzelpersonen, aber auch Familien mit Kindern über unsere Plattform www.voiio.family an. Im Interview erzählen sie uns heute, wie es zu der Idee kam und wie die Arbeitswelt und Eltern wieder entspannter und glücklicher werden können. 

Vanessa und Simone von Vasipa
Tochter Vanessa und Mutter Simone von VASIPA. (Quelle: VASIPA)

Vicky von voiio: Schön, dass ihr euch Zeit genommen habt. Bevor wir ins Thema einsteigen, stellt euch doch mal bitte vor.

Simone: Ich bin Simone und 54 Jahre alt. Ich war 2015 in einer Situation, in der ich einfach wieder positive Nachrichten hören und lesen wollte. Also habe ich nach Blogs im Internet gesucht, die Positives in die Welt hinausschicken. Ich habe daraufhin über so viele tolle Unternehmen und Menschen gelesen, die Gutes in der Welt schaffen. Da wusste ich: Ich will das auch machen!

Vanessa: Ich bin Vanessa und bald 30 Jahre alt. Seit einem Jahr bin ich glückliche und stolze Mama. Ich habe Wirtschaftspsychologie studiert und dadurch über das Online-Marketing meinen Einstieg in die Karrierewelt gefunden. Ich habe meine erlernten Fähigkeiten genutzt und gemeinsam mit meiner Mama die Website für VASIPA vor 4 Jahren aufgebaut. 

“VASIPA ist ein Zusammenschluss aus den ersten beiden Buchstaben unserer Vornamen. VA steht für Vanessa, SI für Simone und Pa für Paul, meinen Papa. Der Name klang so melodisch, dass wir ihn direkt behalten wollten.”

Vicky von voiio: Was ist VASIPA und wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Simone: Die ursprüngliche Idee der Website war es, etwas über Entspannung, Achtsamkeit und einfach positive Themen zu schreiben. Jetzt bieten wir über VASIPA auch Entspannungsübungen und Kurse an. Sie sind der Hauptbestandteil unserer Arbeit geworden. 

Vanessa: VASIPA ist für mich so wichtig, weil wir Menschen helfen wollen, positiv zu bleiben, sich gut zu fühlen und einfach die Lebenszeit so sinnvoll wie möglich zu nutzen. Früher habe ich mich immer wie die einzige Person auf dieser Welt mit viel Glück gefühlt. Ich habe mich ständig gefragt, warum mich Probleme nicht so runterziehen. 

Simone: Daraufhin hat mich Vanessa gefragt, wieso das so ist. Und ich habe ihr erklärt, dass es die Sichtweise ist, mit der wir Themen im Leben angehen. Ich habe immer versucht, sie mit einem positiven Blick zu erziehen. Und es ist schön zu sehen, dass es sie so beeinflusst hat.

Vanessa: Ja, sogar so sehr, dass wir VASIPA gegründet haben und dieses Lebensgefühl weitergeben wollen.

Vicky von voiio: Diese Positivität drückt ihr vor allem in euren Lachyoga-Kursen aus. Wie seid ihr dazu gekommen?

Simone: Zu meinem 50. Geburtstag hat mir meine beste Freundin einen Gutschein für ein Lachyoga-Wochenende geschenkt. Ich wusste damals überhaupt nicht, was das ist. Aber ich habe mich darauf gefreut, ein tolles Wochenende mit meiner besten Freundin zu verbringen und zu lachen. Ich erinnere mich noch daran, dass die Kursleiterin eine tolle Ausstrahlung hatte. Sie war so glücklich und gut drauf. 

Lachyoga ist ein Mix aus Atem-, Lach- und Entspannungsübungen. Im Gegensatz zum regulären Yoga brauchen Teilnehmende keine Matte oder Fitness. Ein Stuhl, ein fester Boden und Interesse reichen aus.

Am ersten Tag haben wir dann 8 Stunden gelacht. Am Anfang war das schon ein wenig befremdlich und hat Überwindung gekostet. Aber nach etwa 2 Stunden lachen, habe ich mich gefühlt, als wäre ich im Urlaub gewesen. Ich war so befreit und glücklich und wusste ab dem Moment, dass ich dieses Gefühl weitergeben will.

Vanessa: Lachyoga war unser erstes Angebot bei VASIPA. Ich fands am Anfang auch etwas komisch, mitzumachen, aber jetzt bin ich total begeistert.

Vicky von voiio: Was hat dich umgestimmt?

Vanessa: Beim Lachyoga hältst du einfach inne und lächelst. Du erhältst sofort ein positives Gefühl.

Simone: In unseren Kursen machen wir Übungen, bei denen wir das Lachen simulieren. Während Teilnehmende diese machen, kommen sie automatisch ins lachen. Du kannst gar nicht anders. Das liegt nämlich daran, dass unser Gehirn nicht unterscheiden kann, ob wir richtig lachen oder nur so tun. Und auch beim Simulieren schüttet das Gehirn Glückshormone aus. Wir fühlen uns beschwingter, glücklicher und es geht dir einfach richtig gut. Aber auch das Atmen ist wichtig und sorgt dafür, dass unsere ganzen Zellen und Organe richtig und gut mit Sauerstoff versorgt werden. 

Eine App mit täglichen Impulsen sorgt für mehr Achtsamkeit bei Mitarbeitenden. Wie das funktioniert, erklärt die Remindfully-Gründerin im Interview in unserem Magazin.

Unsere Kursteilnehmenden schlafen besser ein und berichten auch von einer aktiveren Verdauung, da das Lachen einfach den gesamten Körper durchschüttelt. Wir nennen es auch „inneres Jogging“.

Vanessa: Wir hatten auch Teilnehmende, die mit Migräne in den Kurs kamen und uns danach erzählt haben, dass sie weg ist.

Simone: Ja, die Schmerzen rücken beim Lachyoga einfach in den Hintergrund. 

Vanessa: Aber auch die Gedanken. Für Menschen, die viel mit dem Kopf arbeiten, hat das Lachyoga auch nur Vorteile. Sobald du über deinen Schatten springst und dich auf das Alberne einlässt, machst du dich frei von negativen Gedanken und Gefühlen. Das führt automatisch dazu, dass du dich nicht mehr bewertest und auch andere nicht. Die Stunde ist so schnell vorbei, weil du nicht mehr nachdenkst, sondern einfach entspannt bist.

Vicky von voiio: Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt nehmen rasant zu. Was, denkt ihr, sollte sich in der Arbeitswelt ändern, damit Mitarbeitende wieder entspannt und glücklich sind?

Vanessa: Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und mich viel belesen. Ich kann hier besonders den Autor John Strelecky empfehlen. Ich möchte ungern nur eines seiner Bücher empfehlen, weil alle gemeinsam dazu beigetragen haben, dass ich so denke, wie ich denke. Zwei weitere Autoren, die zu dieser persönlichen Entwicklung beigetragen haben: Joseph Murphy und Dale Carnegie und Vorträge von Vera Birkenbihl.

Eine Frau sitzt lachend vor ihrem Laptop.
Mit Lachyoga vergessen Sie den Alltag. (Quelle: EKATERINA BOLOVTSOVA/Pexels.com)

Ich finde es gut, dass bereits ein Wandel durch die Arbeitswelt geht. Das liegt vor allem daran, dass schon viele Unternehmen anfangen, sich mehr und mehr mit ihren Mitarbeitenden zu beschäftigen. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Unternehmen, die mit uns arbeiten wollen, weil sie konkurrenzfähig bleiben und Mitarbeitende binden wollen. Dieser Ansatz ist aber nicht richtig und zielt hier wieder mehr auf Effizienz ab, als wirklich etwas für das Personal zu tun. 

Simone: Arbeitszeit ist Lebenszeit. Wenn Unternehmen das begreifen und das leben, ändert es schon viel.

Vanessa: Genau. Die Chefetage, egal ob Führungskraft oder Teamleitender, ist für die Lebenszeit der Mitarbeitenden verantwortlich. Sie müssen etwas zurückgeben. Natürlich können sie auch Obst hinstellen oder andere kleine Benefits anbieten. Aber es sollte eher darum gehen, mit dem Team persönliche Ziele und die Motivation dahinter herauszustellen und gemeinsam zu erreichen. Und dabei wird auch das Unternehmen vorangebracht. Ich zum Beispiel möchte gern Verantwortung übernehmen. Wenn ich sie erhalte, bin ich gründlich und motiviert. Wenn sie mir entzogen wird, kann ich gar nicht richtig produktiv sein.

Unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden bei ihrer psychischen Gesundheit, um lange Fehltage zu vermeiden. Erfahren Sie, wie das gelingen kann, in einem anderen Artikel in unserem Magazin.

Simone: Besonders der Stress drückt auf die Zufriedenheit. Mitarbeitende haben Stress auf Arbeit, tragen ihn in die Familie, haben dort Druck und nehmen ihn wieder mit auf Arbeit. In den vergangenen Monaten kam noch einmal eine neue, nie dagewesene Art von Stress auf uns zu. Wir brauchen einen Ausgleich, um auf andere Gedanken zu kommen, diesem Teufelskreis zu entfliehen und sich frei machen zu können.

Vanessa: Eigentlich sollten alle mal eine Stunde Lachyoga über voiio machen!

Simone: (lacht) Ja genau. So entfliehst du einfach dem System und fühlst dich wieder, stellst eine Verbindung zu dir her. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitenden einfach eine Viertelstunde Atemübungen zurechnen oder eben Lachyoga, um sich besser zu fühlen und auch mit besserer Stimmung nach Hause gehen zu können. Wir müssen uns endlich Ausgleiche schaffen.

Vicky von voiio: Manchmal ist es einfach eine halbe Stunde am Tag, die so wertvoll ist. Die sollten wir uns alle nehmen.

Simone: Total. Wir dürfen das nicht vergessen oder schleifen lassen. Ich komme auch oft in Lebenssituationen, in denen ich gestresst bin. Aber dann zwinge ich mich zu lächeln und schon ist alles ausgeschaltet, was bis dahin im Kopf herumgeschwirrt ist. Und wenn ich glücklich und zufrieden bin, gebe ich auch nichts Negatives an meine Umgebung weiter.

Vicky von voiio: Simone, hast du als Mutter noch einen Tipp, wie Familien in einer stressigen Zeit wieder mehr Glück erleben können?

Simone: Da muss ich eine Geschichte von einer Kursteilnehmerin erzählen. Sie ist mittlerweile 68 und hat mit ihren Eltern und Großeltern auf einem Bauernhof gelebt. Sie hatte eine schwierige Kindheit. Immer, wenn ihre Mutter gesehen hat, dass es ihr schlecht geht, hat sie sich mit ihr an den Tisch gesetzt und einfach gelacht. Ihre Mutter hat gespürt, dass das gerade in der Situation gut ist. Als Elternteil spürst du das einfach. 

Vanessa: Mein Sohn ist jetzt ein Jahr alt. Er hat letztens 5 Minuten mit meinem Vater herumgealbert. Er hat das Niesen meines Sohnes imitiert und beide haben gelacht. Diese Beachtung ist das Wichtigste.

Simone: Absolut. Ich muss gestehen: Ich war Mutter vor 30 Jahren und kann Eltern jetzt nicht mehr nachfühlen. Aber was sich nie ändern wird, so glaube ich, ist die gemeinsame Zeit. Schenke deinem Kind Liebe, höre ihm zu und sei einfach zu hundert Prozent bei ihm, wenn du von der Arbeit kommst. 

Danke für eure Zeit und eure Antworten!

Ihr Unternehmen hat noch kein voiio? Unsere Plattform ist die All-In-One-Lösung für mehr Familienfreundlichkeit in der Arbeitswelt. Auf unserer Website erfahren Sie mehr über uns.

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