Workability (Arbeitsfähigkeit) beschreibt das Ausmaß, in dem eine Person angesichts ihrer gesundheitlichen, kompetenzbezogenen und wertebasierten Voraussetzungen in der Lage und willens ist, ihre Arbeit aktuell und in naher Zukunft erfolgreich auszuführen.
Was bedeutet Workability und warum ist sie wichtig?
Das Konzept der Workability ist ein Haus mit vier Etagen: Das Fundament ist die Gesundheit (physisch und psychisch). Darauf baut die Etage der Kompetenzen (Wissen, Fähigkeiten) auf. Darüber liegen die Werte und Einstellungen (Motivation, Zufriedenheit). Das Dach bildet die Arbeit selbst (Führung, Arbeitsorganisation). Das Konzept ist wichtig, weil es einen ganzheitlichen Blick auf die Arbeitsleistung wirft und zeigt, dass diese von vielen Faktoren abhängt, die gestaltet werden können.
Chancen und Herausforderungen
Die Chance ist, durch die Analyse der Workability gezielt Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsfähigkeit einzuleiten und so die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden langfristig zu sichern. Die Herausforderung ist die Komplexität des Modells, es erfordert eine umfassende Betrachtung von Mensch und Arbeit.
Einordnung im Unternehmenskontext
Das Workability-Konzept ist ein zentrales wissenschaftliches Modell im Betrieblichen Gesundheitsmanagement und im demografischen Wandel. Es verbindet die Themen Mitarbeitergesundheit, Personalentwicklung und Führungskultur.
Fazit
Die Erhaltung der Workability ist eine zentrale Zukunftsaufgabe für Unternehmen. Sie sichert die Produktivität und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden über das gesamte Erwerbsleben hinweg.
FAQ
Wie kann man die Workability messen?
Das gängigste Instrument ist der Workability Index (WAI), ein wissenschaftlich validierter Fragebogen, der die Selbsteinschätzung der Mitarbeitenden zu allen vier Ebenen der Arbeitsfähigkeit erfasst.
Ist Workability nur ein Thema für ältere Mitarbeitende?
Nein. Obwohl das Konzept im Kontext des demografischen Wandels entwickelt wurde, ist die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit für alle Altersgruppen relevant. Frühzeitige Maßnahmen sichern die Leistungsfähigkeit bis zum Renteneintritt.
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